Nicht zittern
Die Zürcher Fotografin Ruth Erdt besitzt die Begabung, ihre Welt auch mit Mitteln ausserhalb des eigenen Genres zu beschreiben: Eine ungemein eindrückliche autobiografische Schrift erzählt gemeinsam mit bislang unveröffentlichten Bildern ihr persönlich-künstlerisches Werden – und das der zeitgenössischen Fotografie.
Ruth Erdts Fotografie wendet sich dem Verborgenen zu, doch das dokumentierte Leben ist mehr als ein Abbild intimer Realität. Das Private, Vertraute, Einzelne ist Anlass für Zwischenmenschliches, Quelle der Fiktion, Beginn des Erzählens. In der Tradition autobiographischer Fotografie entstehen Bilder von eindringlicher Offenheit – sie erlauben, die Welt mit Erdts Augen anders zu sehen.
Dem fotografischen Werk steht der autobiographische Text in nichts nach. Eine direkte und unnachgiebige Sprache eröffnet Erdts Welt, in harten und weichen Tönen zeichnet sie ihr persönliches und fotografisches Leben nach, von der Jugend bis in die Gegenwart. Die langsame, sorgfältige Arbeit mit dem Negativ, die Entwicklung im Labor, die Einzigartigkeit und Verletzlichkeit des Materials – ein Teil davon kommt erst in der Sprache zu uns. In dieser Welt ist der Betrachtende nicht Eindringling, sondern Gast, nicht in der Fremde, sondern eigentlich bei sich.
Die Zürcher Fotografin Ruth Erdt besitzt die Begabung, ihre Welt auch mit Mitteln ausserhalb des eigenen Genres zu beschreiben: Eine ungemein eindrückliche autobiografische Schrift erzählt gemeinsam mit bislang unveröffentlichten Bildern ihr persönlich-künstlerisches Werden – und das der zeitgenössischen Fotografie.
Ruth Erdts Fotografie wendet sich dem Verborgenen zu, doch das dokumentierte Leben ist mehr als ein Abbild intimer Realität. Das Private, Vertraute, Einzelne ist Anlass für Zwischenmenschliches, Quelle der Fiktion, Beginn des Erzählens. In der Tradition autobiographischer Fotografie entstehen Bilder von eindringlicher Offenheit – sie erlauben, die Welt mit Erdts Augen anders zu sehen.
Dem fotografischen Werk steht der autobiographische Text in nichts nach. Eine direkte und unnachgiebige Sprache eröffnet Erdts Welt, in harten und weichen Tönen zeichnet sie ihr persönliches und fotografisches Leben nach, von der Jugend bis in die Gegenwart. Die langsame, sorgfältige Arbeit mit dem Negativ, die Entwicklung im Labor, die Einzigartigkeit und Verletzlichkeit des Materials – ein Teil davon kommt erst in der Sprache zu uns. In dieser Welt ist der Betrachtende nicht Eindringling, sondern Gast, nicht in der Fremde, sondern eigentlich bei sich.
«Ein reich bebildertes Essay über die Kunst, Nähe herzustellen durch die fotografische Dokumentation kaum wahrnehmbarer Wirkungen von Beziehungen.»
– Annabelle