Reto Geiser (Ed.)

Sigfried Giedion: Befreites Wohnen

Sigfried Giedions kurzes, doch eindringliches Manifest “Befreites Wohnen” ist ein früher Ausdruck der Ideenlehre modernen Wohnens. Giedion, ein Wortführer der Architekturavantgarde und überzeugter Verfechter der «Wohnung für das Existenzminimum», fasst entlang zahlreicher Illustrationen die wichtigsten Gedanken der modernen Architektur zusammen. In einem einleitenden Text setzt sich Giedion unter anderem mit der Industrialisierung sowie ihrem Einfluss auf den öffentlichen Wohnungsbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts auseinander.

Das Buch erschien 1929 in der populären Reihe Schaubücher beim Zürcher Verlag Orell Füssli und war ursprünglich als didaktischer Bildband für Laien gedacht. Heute ist es ein Schlüssel zum Verständnis der Kernthemen der Internationalen Kongresse Moderner Architektur (CIAM), deren Mitbegründer und Sekretär Giedion war.

Befreites Wohnen bezieht seine argumentative Stärke aus bildlichen Vergleichen und ist das einzige Buch, das der Kunsthistoriker selbst gestaltet hat. Die Faksimile-Ausgabe wird ergänzt durch einen wissenschaftlichen Essay von Reto Geiser, der das Werk in den Kontext seiner Zeit stellt und seine Relevanz für den damaligen architektonischen Diskurs hervorhebt.

Sigfried Giedions kurzes, doch eindringliches Manifest “Befreites Wohnen” ist ein früher Ausdruck der Ideenlehre modernen Wohnens. Giedion, ein Wortführer der Architekturavantgarde und überzeugter Verfechter der «Wohnung für das Existenzminimum», fasst entlang zahlreicher Illustrationen die wichtigsten Gedanken der modernen Architektur zusammen. In einem einleitenden Text setzt sich Giedion unter anderem mit der Industrialisierung sowie ihrem Einfluss auf den öffentlichen Wohnungsbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts auseinander.

Das Buch erschien 1929 in der populären Reihe Schaubücher beim Zürcher Verlag Orell Füssli und war ursprünglich als didaktischer Bildband für Laien gedacht. Heute ist es ein Schlüssel zum Verständnis der Kernthemen der Internationalen Kongresse Moderner Architektur (CIAM), deren Mitbegründer und Sekretär Giedion war.

Befreites Wohnen bezieht seine argumentative Stärke aus bildlichen Vergleichen und ist das einzige Buch, das der Kunsthistoriker selbst gestaltet hat. Die Faksimile-Ausgabe wird ergänzt durch einen wissenschaftlichen Essay von Reto Geiser, der das Werk in den Kontext seiner Zeit stellt und seine Relevanz für den damaligen architektonischen Diskurs hervorhebt.

This book is also available in English


“Schon allein Satz, Schrift, Layout und Bilder zeigen, wie aufregend das neue Denken der Moderne damals war.” 
Monopol Magazine


Author(s): Sigfried Giedion

Edited by Reto Geiser

Design: Sigfried Giedion/Integral Lars Müller

12,5 × 19 cm, 5 × 7 ½ in

100 pages, 86 illustrations

hardback, with separate commentary (48 pages) in transparent slipcase

2019, 978-3-03778-581-2, German
CHF 35.00

Reto Geiser

Reto Geiser is a scholar of modern architecture with a focus on the intersections between architecture, pedagogy, and media. He is Associate Professor of Architecture and Director of Undergraduate Studies at the Rice University School of Architecture, where he teaches history, theory, and design. Geiser is the author of Giedion and America: Repositioning the History of Modern Architecture (2018), the co-author of Reading Revolutionaries (2014), and the editor of the award-winning House Is a House Is a House Is a House Is a House (2016) and Explorations in Architecture (2008). He has curated the exhibition Explorations: Teaching, Design, Research, Switzerland’s official contribution to the 11th Venice Architecture Biennale, and the installation Rooms for Books at the 2017 Chicago Architecture Biennial. A founding partner in the Houston-based design practice MG&Co., he is developing spatial strategies in a range of scales from the book to the house.

Sigfried Giedion

Sigfried Giedion (1888–1968) was born in Prague as the son of Swiss textile entrepreneurs. At the behest of his parents, he obtained a degree in mechanical engineering in Vienna before studying art history under the Swiss art historian Heninrich Wölfflin in Munich. Giedion served as secretary-general of the Congrès Internationaux d’Architecture Moderne (CIAM) from the organization’s foundation in 1928 until its dissolution in 1959. In 1931, he was appointed Charles Eliot Norton Professor in Poetry at Harvard University for the academic year 1938–39. The collected lectures were published in 1941 as “Space, Time and Architecture”. During the Second World War, he worked on the manuscript of “Mechanization Takes Command”, one of the first attempts to document the anonymous history of industrialization. Throughout the second half of the 1950s, Giedion alternately taught at the Swiss Federal Institute of Technology in Zurich and the Graduate School of Design at Harvard. Giedion was a prolific writer and authored more than ten monographs in a half dozen languages.

Giovanna Borasi and Mirko Zardini, CCA Montréal (eds.)

Imperfect Health

CHF 50.00
also available in French